Montag, 24. Dezember 2012

Dredd 3D

Braucht man ein Remake einen Sylvester Stallone Klassikers? Eigentlich so gar nicht. Ist Dredd 3D trotzdem sehenswert und nicht kompletter Müll? Auf jeden Fall. 
Dredd 3D orientiert sich nur sehr locker am Vorbild aus 1995 und zeichnet uns eine sehr düstere Vision unserer Zukunft in der es Megastädte mit mehreren hundert Millionen Einwohnern gibt. Am Prinzip der Judges hat sich jedoch nichts geändert. Sie sind zugleich Judikative und Exekutive und vollstrecken, wenn nötig, die verhängte Todesstrafe direkt vor Ort. Das spart Personal und Zeit, eigentlich ein sinnvolles Konzept. :-)
Dredd (gespielt von Carl Urban, der trotz des Helms eine gute Performance liefert) bekommt eine junge Anwärterin auf den Posten eines Judges zugeteilt und wird zu einem Einsatz in einen großen Wohnkomplex gerufen, der von Ma Ma und ihren Gefolgsleuten kontrolliert wird. Das Ganze entwickelt sich ziemlich schnell zu einem Katz und Maus Spiel, was die beiden an die Grenzen, des für Judges Möglichen führt. 
Das ist kein Oscarscript und das sind auch keine Oscarperformances, aber ab und zu macht so ein solider Actionfilm einfach Spaß. Dredd 3D sieht klasse aus und spielt wunderbar mit den Effekten der Droge "Slo Mo", die im Film eine große Rolle spielt und das Geschehen um den Konsumenten herum drastisch verlangsamt, was durch tolle Superzeitlupenaufnahmen veranschaulicht wird.
Technisch ist Dredd 3D klasse und auch schauspielerisch kann man eigentlich nicht meckern. Alles dem Niveau des Films entsprechend. Das reicht für ein rundes Gesamtbild und ein schönes Filmerlebnis. 
Natürlich ist Dredd nicht perfekt, hat z.T. krasse Logiklöcher und an manchen Stellen zu viel Shaky Cam, aber das ist zu verschmerzen.

6,5/10


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