Montag, 29. Oktober 2012

Killer Joe

Killer Joe erzählt die Geschichte von Chris, der zusammen mit seinem Vater Ansel seine Mutter umbringen möchte, da diese eine recht ertragreiche Lebensversicherung hat, die vor allem Chris mächtig aus der Patsche helfen könnte. Hier kommt dann Joe ins Spiel. Eigentlich Detective bei der Bundespolizei, aber gegen genug Bares auch als Auftragskiller zu haben. 
Mehr wird zum Plot erstmal nicht verraten, sollte aber schon mal neugierig machen. Und das zurecht, denn Killer Joe macht Spaß. Eine kleine Warnung allerdings vorab: nichts für schwache Nerven, und KFC wird danach auch erstmal ne Weile nicht mehr so schmecken wie zuvor.
Zum Cast. Matthew McConaughey spielt Joe, nee, er IST Joe. Der Südstaatenakzent stand ihm schon in Magic Mike sehr gut und hier trumpft er nochmal so richtig auf. Man glaubt ihm jedes Wort und zweifelt keine Minute daran, dass Joe ein eiskalter Killer mit Manieren und einer mittelschweren Psychose ist. Große Performance. 
Auch Emile Hirsch, Thomas Haden Church und Gine Gershon können überzeugen. Juno Temple als Chris' kleine Schwester Dottie sticht hier jedoch nochmal besonders hervor. Klein, zierlich, zerbrechlich, düster, still. Stark!
Die Story erzählt sich leichtgängig ohne große Längen, macht aber vor einigen Klischees nicht Halt, sodass man zwischenzeitig etwas die Individualität vermisst. Spätestens bei DER Szene in der Küche ist diese aber wieder vollkommen da und verstört den Zuschauer gehörig. Wie schon gesagt: Killer Joe ist nix für seichte Gemüter.

Ich kann ihn nur empfehlen und wenn möglich im Original schauen, denn McConaughey ist als Texaner einfach nur großartig!

8/10


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