Mittwoch, 3. Oktober 2012

Looper

Zeitreisen sind im Jahr 2044 noch nicht erfunden, aber 30 Jahre später werden sie es sein und die Mafiabosse aus der Zukunft schicken ihre Opfer in der Zeit zurück und lassen sie dort von den sogenannten Loopern umbringen. Klingt interessant, ist es auch, zumindest in der ersten Hälfte.
Joseph Gordon Levitt und Bruce Willis spielen beide den Looper Joe, obwohl halt. Joseph Gordon Levitt spielt eigentlich nur einen jungen Bruce Willis mit all seinen Mimiken und Augenbrauenspielchen, die man noch aus Die Hard kennt. Beide liefern eine solide Performance, aber auch nichts Weltbewegendes. 
Ich habe ein großes Problem mit Looper. Filme, die sich mit Zeitreisen beschäftigen, haben meist Schwierigkeiten, schlüssig zu sein und haben hier und da Lücken, oder gar Fehler. Looper ist da keine Ausnahme, er macht nicht mal einen Hehl daraus, wenn Bruce Willis auf die Fragen, die JGL ihm stellt, die so manche klärende Antwort liefern würde, schlicht mit "Das ist nicht wichtig!" antwortet.
Vielleicht bin ich auch einfach zu blöd, alles im Detail zu verstehen, aber für mich war die Story zu wirr und schlecht erzählt. Nonlineare Parts mischen sich mit Rückblenden, Szenen aus der "Gegenwart" und aus der Zukunft. Alles irgendwie durcheinander.
Und im Laufe des zweiten Akts nimmt der Film eine Wendung, die ich hier logischerweise nicht spoilern kann / will, die für mich den kompletten Filmgenuss versaut. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Münzen schweben lassen ist hier noch das geringste Problem. 
Alles in Allem war Looper für mich eine große Enttäuschung. Reicht leider nur für 

6/10


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