1979 stürmt ein wütender Mob die amerikanische Botschaft im Iran und besetzt diese. Einer kleinen Gruppe von Botschaftsmitarbeitern gelingt es jedoch, unbemerkt zu fliehen und sich im Hause des kanadischen Botschafters zu verstecken. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Milizen herausfinden, dass sich jemand davon geschlichen hat, daher muss schnell ein Plan her, um die Sechs zu retten. Hier kommt jetzt Tony Mendez, gespielt von Ben Affleck ins Spiel. Er hat die mit Abstand absurdeste Idee, wie man die Gruppe zurück nach Hause bringen könnte. Es soll ein gefakter Film in "Produktion" gehen, sodass Mendez als Location Scout in den Iran reisen kann, sich mit dem flüchtigen Team treffen kann und die gesamte Gruppe dann nach erfolgreicher Locationbesichtigung ungestört abreisen kann. Absurd? Lächerlich? Überzogen? JA!
Aber wahr! "Argo" basiert auf einer wahren Geschichte und das ist immens wichtig, da man sonst keine Minute glauben würde, was da passiert. Es werden Make-Up Artists aus Hollywood in die Geschichte eingespannt, Plakate werden gedruckt, Parties werden veranstaltet, nur um dem "Film" die nötige Glaubwürdigkeit zu verpassen.
Dieser Plot und seine Umsetzung ist unterhaltsam wie nur was und würde eigentlich, besetzt mit Justin Bieber und Kirsten Steward für einen halbwegs annehmbaren Film reichen, aber bei Argo kommen eben noch John Goodman, Alan Arkin, Bryan Cranston, Tate Donovan und wie erwähnt Ben Affleck dazu. Und jeder gibt hier eine tolle Performance. John Goodman hat die meisten Lacher auf seiner Seite, kann aber im richtigen Moment auch toternst! Affleck liefert eine seiner besten schauspielerischen Leistungen und ist angenehm zurückhaltend, obwohl er letztendlich den Helden gibt.
Als Regisseur setzt Affleck hier einen intensiven, spannenden, fesselnden Thriller zusammen, der dieses Jahr seines gleichen sucht. Mich würde es nicht wundern, wenn "Argo" dieses Jahr als bester Film nominiert wird. Auch Affleck hätte es für eine Regiearbeit verdient.
Good Job Affleck!
9/10
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