Montag, 21. Januar 2013

Frankenweenie

Victors Hund wird vom Auto überfahren und Victor, seines Zeichens wissenschaftlich sehr begabt, macht sich daran, ihn zusammen zu nähen und mit Hilfe des nächsten Gewitters wieder zu beleben. Das klappt sogar und fortan streicht der kleine Sparky als Frankenweenie durch das kleine Städtchen. 
Tim Burton schafft es ein weiteres Mal, eine Welt zu kreieren, die in sich perfekt ist und schöner nicht sein könnte. Eine gelungene Hommage an das Monster Kino der 30er Jahre ist untertrieben. Die Atmosphäre, die Charaktere, die Musik, alles passt. 
Nur leider das Script irgendwie nicht. Wir haben hier einen Disney Film, daraus resultiert natürlich automatisch eine jüngere Zielgruppe, aber gerade die großen Animationsfilme mit den großen Namen müssen sich heutzutage auch an erwachsenen Maßstäben messen lassen und das gelingt Frankenweenie leider nicht. Für mich zu viel Slapstick, zu vorhersehbar, zu langweilig. Für Kinder sicher ein Heidenspaß, aber da schau ich mir doch lieber ParaNorman an. 
Technisch hat Burton hier ganze Arbeit geleistet. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie zermürbend es sein muss, einen Stop Motion Film zu drehen. Foto, 1mm bewegen, Foto, 1mm bewegen. Das 24x und ich hab eine Sekunde Film fertig. Hochachtung vor diesem Aufwand. Doch das täuscht leider nur die Kleinen über die Mängel hinweg.
Man kann sich Frankenweenie mal an einem regnerischen Sonntagnachmittag ausleihen, hat ihn aber recht schnell wieder vergessen.

5/10


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