Samstag, 18. August 2012

Magic Mike

Japp, ich habe es getan. Ich habe Magic Mike gesehen und schäme mich nicht dafür. Stephen Soderbergh macht einen Film über männliche Stripper... klingt irgendwie komisch. Ist auch irgendwie komisch, denn der Film ist soviel besser als er eigentlich sein dürfte. Und das in eigentlich jeder Kategorie. Soderbergh erzählt die (autobiographische?) Geschichte von Channing Tatum, der vor seiner Hollywood Karriere auch damit sein Geld verdient hat, sich schwungvoll Hosen vom Leib zu reißen.
Und das tut er mit Hilfe eines soliden Scripts, Kameraarbeit alter Schule, ansehnlichen Performances der einzelnen Darsteller (Matthew McConaughey ist großartig) und einem zum Teil sehr treibenden Soundtrack.
Sicherlich hat der Streifen auch Schwächen, die einem als Mann wahrscheinlich, aufgrund der mangelnden Ablenkung durch nackte Frauenhaut, eher auffallen, als den meisten Damen, die zweifellos Zielgruppe sind.
Das Pacing stimmt vorne und hinten nicht. Mal stolpert der Film innerhalb von drei Minuten über gefühlte 8 wichtige Plotpunkte, an anderer Stelle werden Nichtigkeiten unnötig in die Länge gezogen. Zum Ende hin geht dem Film die Zeit aus und der Schluss wirkt etwas überhastet. Alles in allem aber eine nette Abwechslung, die einem einen Einblick in Dinge gewährt, die man(n) nicht zwingend sehen muss. (aber scheiße: die Jungs sehen wirklich gut aus!)

6/10




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