Oha. Der Trailer sah eigentlich ganz vielversprechend aus, aber was uns hier letztendlich geboten wird ist einfach nur schlechtes B-Movie Kino. Manchmal frage ich mich, in welchen finanziellen Schwierigkeiten manche Hollywood Größen stecken
müssen, um freiwillig Teil einer solchen Farce zu werden. Christian Slater, Ving Rhames, Dominic Monaghan, James Cromwell, Sean Bean... Alle, wirklich alle liefern in diesem Film eine miese Performance, was aber in aller erster Linie am so lückenhaften und wirren Script mit seinen Absurden Dialogen liegt. Slater ist als Team-Leader schlicht falsch gecastet (Sean Bean hätte die Rolle besser gestanden). Es macht wenig Sinn, über die Logikfehler im Plot, die dilettantischen Versuche, militärische Action dramatisch in Szene zu setzen oder alle, aber auch wirklich alle bedienten Klischees eines B-Movie Action Films zu diskutieren. Dieser Film ist leider einfach nur schlecht.
Ein 35-jähriger Typ aus Boston mit einer mehr als ansehnlichen Freundin (Mila Kunis) hat Angst vor Gewitter und lebt seit 27 Jahren mit seinem besten Freund Ted zusammen, seines Zeichens ein pöbelnder, kiffender, lauter, sexistischer, zum L
eben erwachter Teddybär. Kann das lustig werden? Kurz: JA! Seth MacFarlane kreiert mit seinem ersten Kinofilm eine sympathische Geschichte, die alle klassischen Elemente einer Family Guy Episode besitzt und die kein Klischee auslässt. Selbst die in die Länge gezogene Kampfszene darf nicht fehlen. Gnadenlos wird ausnahmslos jede Minderheit diskreditiert, was okay ist. Es ist nun mal Seth MacFarlane. Man weiß, was einen erwartet.
Mark Wahlberg beweist erneut nach "The Other Guys" sein komödiantisches Talent und Mila Kunis braucht eigentlich nur da zu stehen und ist schon toll. Das war im Vorfeld auch die größte Sorge, die ich hatte. Wenn man die Wahl zwischen einem sprechenden Teddy und Mila Kunis hat, sollte die Wahl nicht allzu schwer fallen. Der Film schafft es aber, die innige Beziehung der "Thunder Buddies for Life" glaubhaft und echt zu vermitteln, sodass man das Dilemma vollkommen nachvollziehen kann.
Zum Ende wird der Film unnötig ernst und dramatisch, was heutzutage scheinbar in jeder Komödie Pflicht geworden ist. Das hätte man sich sparen können. Ansonsten aber eine klare Empfehlung (...wenn man Family Guy mag!!!)
2010 gab es mal einen lustigen, trashigen, slashigen und unterhaltsamen Film mit dem Namen "Piranha 3D", der unter Liebhabern das Zeug zum Kultstreifen hatte. Jetzt kommt "Piranha 3DD" und möchte dem Ganzen noch die Krone aufsetzen. Meine F
resse, ist das nach hinten los gegangen! Klingt komisch, aber irgendwann ist das Mass an Silikontitten auf der Leinwand nicht mehr erträglich, die "Schauspieler" in den Hauptrollen werfen sich Dialoge um die Ohren, die an Niveau nicht zu unterbieten sind und die Cameos von drei "Großen" sind eher traurig, als dass sie den Film aufwerten. "Piranha 3DD" möchte eine Slasher-Teenie-Horror-Titten-Komödie sein. NICHTS davon klappt. Die Special Effects sind widerwärtig, die Witze, wenn vorhanden, nicht lustig, die Spannung kann bei sowas Lächerlichem nicht aufkommen und 50L Kunstblut im Pool machen noch lange keinen Slasher Film!
Ich hab kurz überlegen müssen, aber es gibt wirklich NICHTS, was den Film aufwertet, bzw. was gut gemacht wurde. Obwohl... Katrina Bowden ist ganz süß, dafür gibt's einen halben Punkt.
Es tut immer wieder gut, kleine Independent Perlen zu entdecken. Death of a Superhero ist definitiv eine davon! Thomas Brodie-Sangster spielt den 15 jährigen und krebskranken Donald und liefert dabei eine Performance, die unter die Haut geh
t. Seine Comics zeichnen parallel zum Film seine Leidensgeschichte und bringen eine angenehm düstere Stimmung, die perfekt zum melancholischen, aber trotzdem nie hoffnungslosen Ton des Films passt. Andy Serkis, ausnahmsweise mal mit seinem echten, rauen Gesicht zu sehen, gibt Donalds Psychiater und zeigt, warum er längst den Oscar verdient hätte. Ein unglaublich gutes Script vereint Dialog- und Bildsprache zu einem tragisch-schönen Gesamtwerk mit Charaktertiefe, Respekt, Witz, angenehmer Traurigkeit und der obligatorischen, aber hier durchaus wichtigen und ausdrucksvollen Lovestory. Absolute Empfehlung
8,5/10
Martin Sheen in einer seiner besten Rollen, und das heißt was! Ergreifende Story, tolle Charaktere. Der Camino de Santiago wurde von Emilio Estevez großartig geschrieben und fotografiert. Und ich mag es gar nicht sagen, aber der Holländer ist der absolute Sympathieträger! :-) Klasse Film! 8/10