Montag, 2. September 2013

We're the Millers


Ein bislang recht ernüchternder Kino-Sommer neigt sich dem Ende und so langsam schwappen ein paar ganz gute Filmchen über den großen Teich und bereichern unsere cineastische Tristesse. 
Hierzu gesellt sich "We're the Millers" aus der Feder von Bob Fisher und Steve Faber, die damals schon für "Eine schrecklich nette Familie" geschrieben haben.
Jason Sudeikis, der den Sprung von SNL auf die große Leinwand inzwischen entgültig geschafft hat, gibt uns den alternden High-School Drogendealer David, der nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll, bis er beraubt wird und seinem Boss plötzlich eine ganze Stange Geld schuldet. Um die Schulden zu begleichen, willigt David ein, eine nicht ganz unerhebliche Menge Marijuhana über die mexikanisch-amerikanische Grenze zu schmuggeln. Hierfür braucht es eine Tarnung. Was passt da besser als ein Familienausflug mit dem Wohnmobil. Als fiktive Familie Miller fungieren Rose (Jennifer Aniston), Davids Nachbarin und hauptberuflich Stripperin, Kenny (großartig: Will Poulter), Hausbekanntschaft von David und Casey (gespielt von Emma Roberts), eine Ausreißerin, die David auf der Straße kennen lernt. 
Zusammen machen sich die Millers auf den Weg nach Mexiko und das Abenteuer nimmt seinen Lauf. 
Für mich das wichtigste Kriterium einer Komödie ist nicht die Story, nicht die schauspielerische Leistung, nicht die ausgefeilten Dialoge, sondern schlichtweg: habe ich gelacht? JA! "We're the Millers" ist größtenteils ziemlich witzig, wobei sich das wie immer auf den O-Ton bezieht. Ich übernehme keine Garantie für eine wahrscheinlich mal wieder halbherzige und oberflächliche deutsche Synchronfassung. 
Die Harmonie in der so verrückt zusammengewürfelten Pseudo-Familie stimmt und es macht Spaß, diesen Charakteren bei ihrem wilden Trip zuzuschauen. 

Wer auf der Suche nach einer netten Komödie für zwischendurch ist, dem kann ich "We're the Millers" nur empfehlen.

7/10